AB Naturgefahren
Betrachtet man Naturgefahren sind grundsätzlich zwei Blickrichtungen möglich:
- Die naturwissenschaftliche Sichtweise, die die Prozesse in der Natur analysiert und für die der Mensch seine Bauwerke und Schutzmaßnahmen als Modifikationen dieser Prozesse darstellt.
- Die sozialwissenschaftliche Sichtweise, aus der heraus zuerst der Begriff der Naturgefahr hinterfragt werden muss. Sind für Schäden aufgrund von "Naturgefahren" nicht mehr die Menschen verantwortlich, die in Bereiche bauen, die regelmäßig von Naturprozessen verändert werden wie Flussauen, Schwemmfächer, Lawinenbahnen.
Im Zentrum des Interesses steht für den Arbeitsbereich Naturgefahrenforschung die gesellschaftliche Wahrnehmung der Naturgefahren. Der Fokus liegt dabei sowohl auf der individuellen Wahrnehmung als auch auf der gesellschaftlichen Wahrnehmung, die sich in politischen Programmen oder Gesetzen äußert.
Mitarbeiter
Projekte
- BAsch: Biotop- und Artenschutz im Schutz- und Bergwald
- Alpine Naturgefahren im Klimawandel
- Evaluation partizipativer Verfahren im Berg- und Schutzwaldmanagement (INTERREG IV-A Projekt: "Schutzwaldplattformen - und foren in Tirol und Bayern"
- Begleitung der Bergwaldoffensive
- Hochwasserrisikomanagement-Pläne der EG-HWRM-RL - Konzeptentwurf, Implementation und Überprüfung partizipativer Aufstellungsverfahren
- Entwicklung und Evaluation von Kommunikations- und Informationskonzepten im Hochwasserschutz (Projekt FloodScan)
- Konfliktanalyse und Konfliktberatung im Rahmen der Festsetzung von Überschwemmungsgebieten
- Risikobewusstsein und Risikokommunikation von Naturgefahren im bayerischen Alpenraum
weitere Forschungsarbeiten
- Masterarbeit von Anne Gedysen: Coastal Areas at Risk: Meeting the Challenges of Climate Change in the Wadden Sea Region