Flüsse gehören zu den am stärksten gefährdeten Ökosystemen der Welt. Insbesondere die durch Dämme und Stauwehre, errichtet häufig zur Energiegewinnung, entstehende Fragmentierung hat schwerwiegende Auswirkungen auf Ökologie, Geologie und Stoffkreisläufe. In Europa beispielsweise erfüllen nur wenige Fließgewässer das in der Wasserrahmenrichtlinie verankerte Ziel eines guten ökologischen Zustands. Dies zu ändern ohne das Potential von Flüssen zur Erzeugung erneuerbarer Energie außer Acht zu lassen, haben sich Forscher aus ganz Europa in den EU-Forschungsprojekten AMBER und FIThydro zusammengeschlossen. Im Projekt FIThydro ist auch der Lehrstuhl für Produktions- und Ressourcenökonomie (PuR) vertreten.
Um wesentliche Projektergebnisse einer breiten Öffentlichkeit präsentieren zu können, organisierten die Konsortiummitglieder beider Forschungsprojekte am 29. Juni ein gemeinsames Webinar mit dem Titel "Smart Ways to Improve Connectivity". Zahlreiche Forscher beider Projekte, unter ihnen Terese Venus vom PuR-Lehrstuhl, stellten dabei ihre Arbeiten rund um die Vereinbarkeit ökologischer, sozialer und ökonomischer Aspekte der Fließgewässerbewirtschaftung vor. Vortragende und Organisatoren konnten sich über insgesamt 500 Webinar-Teilnehmer freuen.