Der therapeutische Beitrag von Wäldern zu Rehakliniken in Bayern
Forschungsschwerpunkt: Wald und Gesundheit
Projektleitung: Prof. Dr. Michael Suda
Projektbearbeitung: M.Sc. Lena Friedmann
Laufzeit: 15.11.17 bis 30.08.18
Projektförderung: Bayerisches Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten
Projektbeschreibung
Analyse der Rolle, die Wald für die Gesundheit der Bevölkerung und das Gesundheitswesen in Bayern 2018 spielt und wie sich eine gesundheitliche Nutzung künftig entwickeln könnte.
Erkundung von bestehenden Kooperationen zwischen Rehakliniken (Gesundheitssektor) und Waldbesitzern in Bayern zur Unterstützung der Entwicklung von Förderprogrammen.
Teilbereiche des Forschungsprojekts
- Identifizierung von räumlichen Beziehungen zwischen Wäldern und Rehakliniken in Bayern.
- Ermittlung der Art und Weise, wie Rehakliniken derzeit Wälder und andere Grünflächen (z.B. Stadtparks) in ihre Therapieprogramme integrieren.
- Erkundung der Chancen und Herausforderungen für eine Verstärkte Kooperation zwischen dem Forst- und Gesundheitssektor, einschließlich von ggf. bereits bestehenden Mustervereinbarungen zwischen Rehakliniken und Waldbesitzern.
- Sammlung und Darstellung konkreter Beispiele über die positiven Beiträge, die Wälder (bzw. Waldbesitzer) für das Gesundheitswesen leisten.
Ergebnisse des Projekts
- Von den 337 untersuchten Kliniken befinden sich 168 weniger als 522 Meter vom Wald entfernt.
- Kliniken, die weniger als 500 Meter vom Wald entfernt liegen und deren Patienten nicht krankheitsbedingt in ihrer Mobilität eingeschränkt sind, führen Teile des Therapieprogramms draußen durch. Dabei wird meist auch der nahe gelegene Wald als Teil der natürlichen Umgebung genutzt.
- Die meisten dieser Kliniken nutzen den Wald nicht gezielt in der Therapie.
- Einzelne Kliniken und Kurorte treten als Träger von Pilotprojekten zu gezielten Nutzung der Wälder in der Therapie auf.
- Träger erwarten sich eine Verbesserung ihres Therapieangebots und die Stärkung ihrer Position als innovativer Gesundheitsstandort.