Agroforstwirtschaft
Projektleitung:
Dr. W. Zehlius-Eckert (Lehrstuhl für Strategie und Management der Landschaftsentwicklung)
Bearbeiter:
Dipl. Ing. Alexandra Thömes (Lehrstuhl für Strategie und Management der Landschaftsentwicklung)
Prof. Dr. H. Hoffmann (Lehrstuhl für Wirtschaftslehre des Landbaues)
Dipl. Ing. Karin Eckstein (Lehrstuhl für Wirtschaftslehre des Landbaues)
Dr. Thomas Huber (Bayerische Landesanstalt für Wald- und Forstwirtschaft)
Dr. Rüdiger Unseld (Bayerische Landesanstalt für Wald- und Forstwirtschaft)
Auftraggeber: Bundesamt für Naturschutz, Bonn
Projektlaufzeit: 2009 bis 2010
Projektbeschreibung:
Die Kombination von einjährigen landwirtschaftlichen Kulturen mit mehrjährigen forstwirtschaftlichen Kulturen auf ein und derselben Fläche wird als „Agroforstsystem“ bezeichnet. Diese Anbauform bietet neue Möglichkeiten aber auch neue Risiken in der Einkommensgewinnung der Landwirtschaft. Die Chancen liegen in den positiven Effekten, die sich durch die Kombination von agrarischer und forstwirtschaftlicher Flächennutzung ergeben. Beispielsweise können durch die Anpflanzung von Bäumen zur Gewinnung von Energieholz, Wertholz oder Früchten, neue Märkte erschlossen werden. Dies kann zu einem höheren flächenbezogenen Einkommen als bei ausschließlicher agrarischer Nutzung führen. Die Risiken sind insbesondere in der vergleichsweise langen Bindung der Flächen durch die Baumkulturen, den hohen Investitionskosten und den insbesondere über einen langen Zeitraum kaum abzusehenden Marktentwicklungen zu sehen.
Im Rahmen des Forschungsvorhabens werden sowohl die natur- und umweltbezogenen Aspekte dieser Anbauform untersucht, als auch deren ökonomische Tragfähigkeit beurteilt. Es sollen Agroforstsysteme identifiziert werden, die sich im Hinblick auf die in Deutschland vorherrschenden Standort-, Produktions- und Marktbedingungen ökonomisch eignen.